Bernstein – Gold des Nordens – Bernsteinstadt Ribnitz-Damgarten
Die Doppelstadt Ribnitz-Damgarten entstand 1950 durch Zusammenlegung der beiden Städte Ribnitz in Mecklenburg und Damgarten in Pommern. Beide Stadtvertretungen hatten sich gegen den Zusammenschluss der Städte ausgesprochen. Die damals Regierenden wollten jede Erinnerung an Pommern und die damit verbundene historische, mecklenburgisch-pommersche Grenze auslöschen.
Seit dem 28. April 2009 hat die Stadt die offizielle Bezeichnung „Bernsteinstadt“. Die Stadt trägt diesen Titel vor allem wegen des im Stadtteil Ribnitz gelegenen „Deutschen Bernsteinmuseum“, dem größten in Europa, so ist es zu lesen, und der im Stadtteil Damgarten angesiedelten Bernstein-Schau-Manufaktur. Neben zahlreichen Geschäften, die nicht nur Bernsteinprodukte anbieten, sondern eigene Bernsteinschnitzer und –drechsler haben, ist der Beiname „Bernsteinstadt“ aber auch als regionaler Bezug auf die etwa 10 km entfernt liegende Ostsee zu werten. Das Bernsteinmuseum befindet sich in der historischen Klosteranlage des Klarissenklosters. Es gibt dort eindrucksvolle Exponate zu bewundern.
Man bezeichnet Bernstein auch als „Gold des Nordens“, zum einen wegen der Farbe, aber auch zum anderen, weil man vor vielen tausend Jahren Bernstein oft wertvoller ansah als das Gold. Bernstein wurde schon im alten Ägypten mit Gold bezahlt.