Hansestadt Salzwedel – Die Baumkuchenstadt

Die Salzhändler hatten schon lange den Weg durch die hier natürlich entstandene seichte Stelle in der Jeetze  (nördlich von Salzwedel heißt der Fluss „Jeetzel“) und über die sumpfige Flussniederung gefunden.

Die älteste Erklärung für den Namen „Salzwedel“ sind die „Salzquellen“, die sich in der Nähe befinden. Der 2. Teil des Namens „wedel“ meint einen Ort, den man durchschreiten kann – also eine Furt.

Von 1263 bis 1518 gehörte Salzwedel der Hanse an. Die Jeetze-Kähne segelten mit 120 – 180 Zentnern beladen in Richtung Hitzacker. Die Fracht bestand u.a. aus Getreide und Bier. Damit die  Jeetze genug Wasser hatte, wurde die Dumme, die in die Jeetze mündet, aufgestaut. Der letzte Jeetze-Kahn legte 1929 an. Heute sind die Freizeit-Skipper auf der Jeetze unterwegs.

In Salzwedel schauen wir uns neben Gotik- und Fachwerkbauten auch wunderschöne Jugendstilhäuser an.

Das Johann-Friedrich-Daneil-Museum ist immer einen Besuch wert. Der hier ausgestellte Weinbergaltar von Lucas Cranach d.J. gehört zu den bedeutendsten Reformationsaltären.

Viele bekannte Leute lebten in Salzwedel. Turnvater Friedrich Ludwig Jahn und Otto von Bismarck gingen dort zum Gymnasium, Johann Friedrich Daneil, der u.a. das Dreiperiodensystem in der Archäologie entwickelt hat. Auch Jenny Marx, die Ehefrau von Karl Marx, erblickte hier das Licht der Welt.

In Salzwedel hat sich ein Gebäck zur Lieblingsspeise, nicht nur der Salzwedeler Bürger entwickelt, nein, es hielt auch am Königshof Friedrich IV Einzug. Ich meine den Baumkuchen. Bis heute ist die Spezialität – Rezept geheim – weltbekannt. Ich war beim Schaubacken dabei! 

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Johann-Friedrich-Daneil-Museum
Weinberg-Altar von Lucas Cranach
Baumkuchen – Schaubacken